
Was bei Rotterdam als wichtigste Wasserader der Welt ins Meer mündet, beginnt hier als kleines, murmelndes Bergbächlein auf 2’344 m.ü.M. am Nordfuss des Piz Badus. Die eigentliche Quelle befindet sich etwas oberhalb vom Tomasee.
Vom Tomasee selber sind es 1’233km bis zur Mündung in Hoek van Holland und vom murmelnden Bergbach ist bis dort ein Strom mit einer durchschnittlichen Abflussmenge von durchschnittlich 2’300 Kubikmeter pro Sekunde geworden.

Der Name Tomasee kommt vom rätoromanischen «Tuma». Es bedeutet Hügel, der Name «See beim Hügel», beschreibt also seine Lage in einer Senke. Etwas oberhalb im Nordwesten des Sees liegt die «Alp Toma». Rund herum bilden die Gipfel des Piz Badus, Piz Tuma, Parlet und Rossbodenstock einen Kessel, in den der Tomasee eingebettet ist. Der Rhein hat deshalb gar keine andere Wahl, als nach Osten Richtung «Plidutscha» abzufliessen. Nach knapp einem halben Kilometer verschwindet der «Rein da Tuma» in einer Wasserfassung und wird in den «Lai da Curnera» geleitet dessen Staumauer südlich von Tschamut bedrohlich zwischen den zwei Felswänden hängt, die das «Val Curnera» auf beiden Seiten jäh beenden.
